Take Off – The Flight Simulator

Take Off – The Flight Simulator

Entwickler:         jujubee
Publisher:          astragon
Genre:              Simulation
Plattformen:        iOS, Android
Preis:              ca. 2,99 Euro
Offizielle Website: http://www.takeoff-mobile.com/index-de.html

Flugsimulator für die Hosentasche

Vor einigen Tagen ist Take Off – The Flight Simulator erfolgreich abgehoben. Bei dem Spiel handelt es sich um einen Flugsimulator. Diesen könnt ihr – sofern ihr wie ich auf dem Smartphone spielt – sogar in die Hosentasche stecken. Ich habe daher direkt einige Zugfahrten genutzt, um das Game auf seinen Unterhaltungswert zu testen.

Zunächst sei natürlich anzumerken, dass ihr hier keinen übermäßig realistischen Flugsimulator erwarten dürft. PC-Spieler kennen möglicherweise jene Flugsimulatoren, die extrem dicke Handbücher haben und stundenlange Einarbeitung erfordern. Ein Mobile-Spiel muss allerdings schnell und ohne großen Zeitaufwand unterhalten können. Daher solltet ihr nach wenigen Spielminuten den ersten erfolgreichen Start in Take Off – The Flight Simulator absolviert haben. Ähnlich rasch erlebt ihr eure erste Landung.

Dabei braucht es nicht einmal viel Ahnung von Flugzeugen. Ich selbst habe eher kein gutes Händchen für Flugzeuge, Helikopter und Co. in Spielen. Trotzdem ließen die ersten Erfolgserlebnisse nicht lang auf sich warten. Dann und wann habe ich zwar meinen Mann mit einigen Bruchlandungen unterhalten, insgesamt lief es aber relativ schnell rund.

Take Off - The Flight Simulator Passagiermaschine

Flugsimulator Light

Besonders gut gefällt mir, dass die Entwickler eine gute Balance zwischen Simulation und Mobile-Tauglichkeit gefunden haben. Es fallen zwar viele Dinge weg, ohne die es bei einem realen Flugzeug nicht ginge, letztlich müsst ihr aber doch einiges im Auge behalten. So kümmert ihr euch etwa um Flugrichtung, Landeklappen, Schub, Fahrwerk und die Seitenruder. Außerdem müsst ihr natürlich Faktoren wie die Höhe bedenken.  Je nach Mission kommen dann möglicherweise noch ungünstige Wetterverhältnisse oder Schäden am Flugzeug hinzu. Auf eurem Bildschirm bleibt es aber trotz allem noch sehr übersichtlich. Selbst auf dem Smartphone ist noch genug Bildschirm ohne Anzeigen und Co., sodass ihr die Welt unter euch bestaunen könnt.

Obwohl Take Off – The Flight Simulator auf den ersten Blick nicht so viel Anspruch hat, kann man doch einiges falsch machen. Phasenweise hat mein Mann das Flugzeug übernommen und dabei sofort deutlich bessere Zeiten rausgeholt. Auch in Sachen Medaillen ist er mir stets eine Nasenlänge voraus gewesen. Während die Steuerung schnell erlernt ist, braucht es etwas mehr Geschick für einen guten Missionsabschluss.

Natürlich wäre es mit der Zeit langweilig, wenn ihr immer nur abhebt, ein paar Meilen fliegt und wieder auf dem nächsten Flughafen landet. Daher sorgt das Spiel durch unterschiedlichste Missionen für Abwechslung. Mal müsst ihr trotz widrigster Wetterbedingungen sicher den Boden erreichen, Mal hat ein Vogel eines eurer Triebwerke außer Gefecht gesetzt.

Darüber hinaus arbeitet ihr euch mit der Zeit nach oben. Während ihr zunächst noch mit einer ganz schlichten Fluglizenz startet und nur kleine Flugzeuge über Hawaii steuern könnt, folgen später deutlich größere Maschinen. Vorausgesetzt, ihr erarbeitet euch die entsprechenden Lizenzen. Später könnt ihr dann zudem rund um die Welt Ziele anfliegen. Natürlich sind diese Dinge teilweise nicht sehr realitätsnah. Ein Pilot wird wohl kaum bei einem Flug von einem Sturm überrascht und beim nächsten mit beschädigter Maschine landen müssen. Eine Reihe von Routineflügen wäre allerdings auf Dauer ziemlich langweilig. Ich pfeife bei einem solchen Spiel lieber auf die Realität und werde dafür ansprechend unterhalten. Wer einen wirklich realistischen Flugsimulator haben möchte, muss ohnehin am PC zocken.

Take Off - The Flight Simulator Regen

Zickige Kamera

Unterm Strich ist Take Off – The Flight Simulator kurzweilig und spaßig. Mein Mann und ich hatten unterwegs viel Spaß damit und die Zeit im Zug verflog in Windeseile. Ein paar kleine Macken gibt es aber trotzdem, die die Entwickler noch ausbügeln könnten. Die Kamera ist manchmal einfach nur zickig. Bisweilen ist es eine ziemliche Fummelei, das Ding an die gewünschte Position zu bekommen. Ärgerlich waren auch gelegentliche FPS-Einbrüche. Dann und wann hing das Spiel sogar kurz.

Diese Fehler sind insofern verkraftbar, weil man trotzdem nicht in Schwierigkeiten gerät. Selbst wenn der Titel während der Landung kurz hängt, sollte man sicher aufsetzen können. Trotzdem stört es, wenn der Spielfluss – sei es auch nur für den Bruchteil einer Sekunde – unterbrochen wird.  Getestet habe ich übrigens auf einem iPhone 6. Daher sollte es eher nicht an der Hardware gelegen haben. An der Performance darf sich folglich gern noch ein bisschen was tun. Dafür ist Take Off – The Flight Simulator halbwegs akkufreundlich gewesen. Man kann unterwegs eine ganze Weile spielen, ehe einem der Saft ausgeht.

In Sachen Grafik wäre übrigens auch noch ein wenig Luft nach oben gewesen. Aktuelle Mobile-Spiele sehen teilweise deutlich besser aus. Natürlich sind Flugsimulationen nicht unbedingt für tolle Bodentexturen und Co. bekannt. Dennoch hätte man da noch ein wenig mehr rauskitzeln können. Optisch ist das Spiel zwar nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.

Take Off - The Flight Simulator Cockpit

Mein Fazit:

Take Off – The Flight Simulator ist ein kurzweiliger Flugsimulator mit der richtigen Balance aus Spielspaß und Anspruch. Natürlich dürft ihr keinen F16 Flugsimulator mit einem zentimeterdicken Handbuch erwarten. Wir reden hier immerhin von einem Mobile-Spiel, welches auch ohne stundenlange Einarbeitungszeit unterhalten soll. Genau da macht das Spiel auch alles richtig. Ihr könnt ohne großes Vorgeplänkel abheben und auch ohne viel Drumherum wieder auf dem Boden aufsetzen.

Abwechslung gibt es dank verschiedenen Flugzeugtypen, Wetterverhältnissen, Missionen und Flughäfen trotzdem mehr als genug. Gelegentlich wurde der Spielspaß durch FPS-Einbrüche und die bisweilen zickige Kamera getrübt. Insgesamt hat das Game aber unterwegs einen guten Job gemacht und die Zeit wie im Flug vergehen lassen. Das Spiel wird mich künftig definitiv noch auf einigen Zugfahrten begleiten. Die 2,99 Euro sind hier gut investiert. Auf die optionalen Mikrotransaktionen kann man übrigens verzichten, wenn man etwas Geduld aufbringt. Unter Umständen müsst ihr ein paar Missionen wiederholen, um das nötige Geld für neue Flugzeuge zu erhalten. Missionen gehen allerdings sehr schnell.

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