Gravity Island

Gravity Island

Entwickler:         ILIKESCIFI Games, Clement Willay Games
Publisher:          astragon Entertainment GmbH
Genre:              Plattformer
Plattformen:        PC, iOS
Preis:              ca. 4,99 Euro (Steam)
Offizielle Website: http://www.gravity-island.com

Flauschiger PC-Einstieg

Kommen Spiele von Mobile-Plattformen auf den PC, ist eine gewisse Skepsis durchaus angebracht. Nicht jedes Konzept eignet sich für jede Plattform. So manche PC-Portierung lässt einen daher fluchend zurück. Glücklicherweise gibt es allerdings auch Ausnahmen. Eine davon ist das flauschige Gravity Island.

Der Plattformer lässt euch in die Rolle des knuddeligen Shiro schlüpfen, der mit großer Leidenschaft magische Glühwürmchen sammelt. Die kleinen Wesen bewahrt er in seiner magischen Laterne auf. Seine tollpatschige Art bringt Shiro jedoch eines Tages in Schwierigkeiten. Die Laterne zerbricht und alle Lumies – so heißen die Glühwürmchen – werden in die Luft gewirbelt. Die kleinen Wesen zerstreuen sich in alle Himmelsrichtungen, was für den knuffigen Protagonisten ein Problem darstellt. Ohne die Lumies werden seine Kräfte schwinden, dank denen Shiro die Gravitation beeinflussen kann. Findet er die Glühwürmchen nicht rasch wieder, werden seine Kräfte schwächer und letztlich gänzlich schwinden.

Genau hier kommt ihr ins Spiel. In über 80 Level müsst ihr die Lumies wieder zusammenlesen. Damit dies gelingt, müsst ihr von euren Gravitations-Fähigkeiten Gebrauch machen. Shiro kann zum Beispiel an der Decke laufen, oder Wände hinaufgehen. Dadurch eröffnen sich euch neue Wege. Trotz dieser Fertigkeiten wird eure Aufgabe nicht leicht zu meistern sein. Schon nach wenigen Abschnitten steigt der Schwierigkeitsgrad von Gravity Island merklich, sodass euch der Plattformer einiges an Geschick abverlangt. Die einzelnen Level sind allerdings sehr kurzweilig, was mir gut gefallen hat. Egal ob man gerade 5 Minuten oder 50 Zeit hat – eine Runde ist immer drin. Dadurch eignet sich das Spiel sehr gut für Casualgamer und Spieler mit wenig Zeit.

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Konzentration auf das Wesentliche

Pro Level gilt es möglichst drei Lumies einzusammeln. Den Ausgang könnt ihr allerdings auch dann benutzen, wenn ihr nicht alle Wesen beisammenhabt. Stellenweise müsst ihr sogar aufpassen, dass ihr nicht ausversehen das Level beendet. Einige Lumies sind nämlich so geschickt platziert, dass ihr genau überlegen müsst, wie vorzugehen ist, um alle zu bekommen. Manchmal ist der Ausgang so platziert, dass ihr diesen problemlos erreichen könnt. Wer vorschnell agiert, verpasst dann unter Umständen Glühwürmchen.

Der Plattformer schickt euch mit der Zeit in verschiedene Regionen, wie den Dschungel und eine Eiswelt. Alle Umgebungen sind liebevoll gestaltet und mit einem angenehmen Soundtrack untermalt. Auch der knuffige Protagonist weiß zu gefallen und erobert mit seinem flauschigen Look sofort die Herzen der Spieler.

Sonderlich viel Tiefgang darf dabei allerdings nicht erwartet werden. So süß Shiro auch ist – insgesamt erfährt man gar nicht viel über ihn. Es gibt zwar eine Hintergrundgeschichte in Gravity Island, diese fällt allerdings minimal aus. Ähnlich sieht es bei den eigentlich hübschen Hintergrundbildern aus. So hübsch die Level gestaltet sind – auch hier dürft ihr nicht zu viel erwarten. Für Abwechslung sorgen nur die Themenwelten. Innerhalb der Level einer Region gibt es dann kaum noch Unterschiede.

Wirklich schlimm ist diese Tatsache natürlich nicht. Wer es gern schlicht mag und nicht viel Drumherum braucht, bekommt mit Gravity Island ein wunderbar kurzweiliges Spiel für zwischendurch. Wer hingegen Wert auf viel Backgroundstory legt, dürfte enttäuscht werden. Auch in Sachen Gameplay darf euer Anspruch nicht zu hoch sein. Obwohl das Game knifflig ist, bleibt die Mechanik überschaubar. Für einige jüngere Spieler dürfte zudem die Lernkurve ein Problem darstellen. Obwohl das Spiel rein optisch auch junge Menschen ansprechen dürfte, ist es spielerisch für unerfahrene Gamer eine Herausforderung. Es dauert nicht lang, bis der Schwierigkeitsgrad deutlich anzieht. Wer in Plattformen nicht so gut ist oder noch nicht viele Erfahrungen auf dem Gebiet hat, könnte schnell frustriert sein. Für Genre-Fans und alte Hasen gilt das natürlich nicht.

Gravity Island Screenshot 03

Mein Fazit:

Gravity Island hat den Sprung von Mobile auf den PC geschafft und kann auch auf dem Rechner überzeugen. Das Spiel ist schlicht, wirkt aber liebevoll gestaltet. In Sachen Optik wäre bei den Hintergründen noch ein wenig mehr Abwechslung wünschenswert gewesen, aber die unterschiedlichen Umgebungen können trotz wenig Vielfalt begeistern. Auch in Sachen Story dürft ihr nicht viel Tiefgang erwarten. Der knuffige Protagonist Shiro und die kleinen Lumies machen dies aber wieder wett.

Wer es gern schlicht hat, auf unnötiges Drumherum ohnehin lieber verzichtet und einen kurzweiligen Plattformer sucht, kann die 4,99 Euro bedenkenlos investieren. Gravity Island konnte in der Mobile-Version zahlreiche Gamer begeistern und findet garantiert auch auf dem PC etliche Fans. Vor allem für Casualgamer ist der Titel sehr interessant. Alte Hasen im Plattformer-Genre werden womöglich nicht ganz so viel Freude mit Gravity Island haben, da das Spiel in seiner Mechanik eher einfach und überschaubar ist. Daran ändern auch die Gravitations-Spielereien nichts, die grundsätzlich aber überzeugen können.

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