In den letzten Tagen sorgte Dark Matter für jede Menge Furore. Das veröffentlichte Spiel scheint alles andere als fertig und endet völlig abrupt – was viele Käufer aufbrachte. Aufgrund des vielen Protestes wurde das Spiel aus Steam entfernt, GOG bietet Käufern die vor dem 21. Oktober zugeschlagen haben eine Entschädigung an.
Nun meldet sich Interwave Studios Managing Director Michiel Beenen zu Wort und erklärt die Hintergründe des Desasters. Das erste Spiel des Unternehmens – Nuclear Dawn – verkaufte sich weniger gut als erhofft. Man beschloss, sich an einem kleinerem und günstigerem Projekt zu versuchen. Ein sechsköpfiges Team sollte binnen eines Jahres Dark Matter entwickeln, es stellte sich allerdings heraus, dass diese Zeit nicht genügen würde. Diese Umstände brachten neue Probleme für Interwave mit, die nicht mehr genug Geld für die Fertigstellung hatten.
Schließlich gab es zwei Möglichkeiten für die Entwickler: Zwei Monate mehr Zeit für die Fertigstellung oder Kickstarter. Man entschied sich für die zweite Variante, konnte das Spiel aber trotz aller Bemühungen nicht finanzieren – die Kickstarter-Kampagne scheiterte.
Man entschied sich schließlich dazu, das was man hatte aufzupolieren und das Spiel so gut wie möglich zu vervollständigen. Schließlich kam Publisher Iceberg Interactive ins Spiel, der bereits Nuclear Down vertrieben hatte. Die Entwickler mussten entlassen werden, doch es gelang, das Spiel zu veröffentlichen. Sobald sich das Spiel verkauft hatte, sollten die entlassenen Mitarbeiter wieder eingestellt werden und wie vorher weiterarbeiten.
Das kleine Entwicklerteam hatte allerdings nicht erwähnt, dass das Spiel kein Ende vorzuweisen hat. Weder Beenen, noch der Publisher wussten von dieser Tatsache. Derzeit arbeitet ein kleines UK-Entwicklerstudio an einem Cinematic-Ende, dass voraussichtlich am Freitag veröffentlicht wird. Man hofft, dass die Spieler dem Spiel eine zweite Chance geben werden, wenn es schließlich erneut veröffentlicht wird.
Danke Gamasutra