Psychedelica of the Black Butterfly

Psychedelica of the Black Butterfly Review

Entwickler:         Idea Factory
Publisher:          Intragames
Genre:              Otome Visual Novel
Plattformen:        PC, PlayStation Vita
Preis:              ca. 24,99 Euro
Offizielle Website: https://www.facebook.com/psychedelicaofthebb/

Gefangen in einem Herrenhaus

In Psychedelica of the Black Butterfly verschlägt es euch in ein mysteriöses Herrenhaus. Ihr seid dort gefangen, zusammen mit einer Reihe von jungen Männern. Alle Gefangenen haben eine Gemeinsamkeit: fehlende Erinnerungen. In der rund 20-stündigen Story sucht ihr nach Antworten und einem Ausweg. In dem Herrenhaus werdet ihr immer wieder Schmetterlingen begegnen. Die schwarzfarbigen Schmetterlinge sind ein Vorbote der Gefahr. Sie kündigen die gefährlichen Kreaturen an, die im Herrenhaus anzutreffen sind und die ihr bekämpfen müsst.

Psychedelica of the Black Butterfly ist im Kern eine Otome Visual Novel. Wie so viele moderne Genrevertreter versuchen die Entwickler diese durch ein bisschen Gameplay interessanter zu gestalten. Während Visual Novels in Asien beliebt und weit verbreitet sind, gelten sie in unseren Breitengraden als spielbare Animes, mit quasi nicht vorhandenem Gameplay. Daher setzen diese Spiele zunehmend auf schlichte Gameplayelemente. In Psychedelica of the Black Butterfly müsst ihr gelegentlich in einem Minispiel Schmetterlinge abschießen und dabei so viele Punkte wie möglich holen. Das Minispiel taucht nicht nur während des Spielverlaufs auf, es kann auch via Hauptmenü gestartet werden. Es ist einfach zu absolvieren und erfordert lediglich ein wenig Reaktionsvermögen.

Durch das Abschließen des Minispieles erhaltet ihr eine Währung, mit der ihr eine ganze Reihe von Kurzepisoden freischalten könnt. In denen lernt ihr nach und nach die einzelnen Charaktere besser kennen. Ihr werdet zudem eine Reihe von Kurzepisoden spielen müssen, wenn ihr die Hauptgeschichte beenden möchtet.

Im Verlauf der Story werdet ihr einige Entscheidungen treffen müssen. Diese haben einen Einfluss drauf, welchem der männlichen Charaktere ihr letztlich näherkommen werdet. Darüber hinaus haben eure Handlungen Einfluss auf das Ende des Spiels. Es gibt eine Reihe von möglichen Enden, wobei ihr einige erst freischalten könnt, wenn ihr zuvor andere Enden erreicht habt. Erfreulicherweise gibt es eine Art Übersichtstafel, dank der ihr zu bestimmten Stellen im Spiel springen könnt. Ihr müsst also nicht zig Mal die komplette Geschichte von Anfang bis Ende abschließen, um alle möglichen Routen freizuspielen.

Die Geschichte wird mit optisch ansprechenden Artworks erzählt und sie ist solide geschrieben. Ich habe im Spielverlauf einige wenige Fehler gefunden, diese halten sich allerdings in Grenzen. Auch gefällt mir der Stil des Textes. Der ist zwar nicht auf Weltliteraturniveau, doch angenehm und nicht zu plump. Einzig bei den Hintergründen würde ich mir noch ein wenig Abwechslung in Form von zusätzlichen Artworks wünschen. So gibt es zum Beispiel eine Szene, die in der Küche stattfindet. Unglücklicherweise wechselt der Hintergrund nicht, was die Szene ein wenig befremdlich wirken lässt.

Ein weiteres Manko ist die inzwischen deutlich verbesserte Auto-Geschwindigkeit. Diese ist zwar dank Update nicht mehr übertrieben hoch, aber stellenweise immer noch einen Ticken zu schnell. Diese Stellen sind zwar spürbar weniger geworden, aber ich ziehe es noch immer vor, mich selbst durch die Dialoge zu klicken, da ich sonst einzelne Fetzen der Handlung nicht mitbekomme. Seit Release haben sich die Entwickler spürbar ins Zeug gelegt und mit Updates einige Kinderkrankheiten behoben. Abstürze – von denen bei Steam einige Spieler berichten – konnte ich nicht verzeichnen.

Psychedelica of the Black Butterfly

Mein Fazit:

Psychedelica of the Black Butterfly ist eine schön erzählte Otome Visual Novel, mit interessanter Geschichte und tollen Artworks. Sowohl der Zeichenstil als auch der Schreibstil haben mir gut gefallen. Lediglich in Sachen Hintergründen würde ich mir noch ein paar zusätzliche Artworks wünschen.

Ein weiteres Plus ist die musikalische Untermalung, die dezent im Hintergrund wahrnehmbar ist und sich nicht nervig in den Vordergrund drängt. Alles in allem eine gelungene Visual Novel, mit einer Vielzahl möglicher Enden, einem interessanten Spielsystem und abwechslungsreichen Charakteren. Der Preis ist zudem ausgesprochen fair.

Bildquelle: Intragames

Offenlegung: Für dieses Review hat mir Intragames das Spiel kostenlos zur Verfügung gestellt.

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