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The Legend of Zelda: Link’s Awakening Vorschau

In den 90er Jahren eroberte der GameBoy zahlreiche Kinderzimmer im Sturm. Auch mein Bruder hatte einen, den er mir gelegentlich – wenn auch etwas widerwillig – ausgeliehen hat. Mit dem klobigen Handheld zog auch The Legend of Zelda: Link’s Awakening in unsere Kinderzimmer ein. Mit Link erlebte ich meinen ersten Ausflug in die Welt der Videospiele, die mir bis heute viel Freude bereitet.

Freude löste bei mir auch im Februar die Ankündigung einer The Legend of Zelda: Link’s Awakening Neuauflage aus. Diese erscheint am 20. September 2019 für die Nintendo Switch. Optisch haben die Entwickler das Spiel massiv umgekrempelt. Trotz dieser Generalüberholung sind die Wurzeln nicht zu leugnen. Schon als ich im Februar den Ankündigungstrailer zum ersten Mal gesehen habe, war ich mir bereits nach einigen Sekunden sicher, womit wir es zu tun haben. Die Einblendung des Spieletitels war für mich lediglich eine Bestätigung.

Tatsächlich kullerten bei der Ankündigung sogar einige Tränen über meine Wangen. Kaum ein Spiel bedeutet mir so viel, wie dieses. Gerade aufgrund dieses emotionalen Werts ist eine Neuauflage ein zweischneidiges Schwert. Schließlich muss diese in große Fußstapfen treten. Ob dieser Schritt in diesem Fall gelingen kann? Auf der diesjährigen Nintendo Post E3 durfte ich den Titel anspielen und mir selbst ein Bild davon machen.

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Optisch hat das Spiel nicht mehr viel mit dem Original gemeinsam. Dennoch erinnert es sofort daran. Link mag in einem neuen Look auf der Insel Cocolint aufwachen, nachdem er in einem Sturm Schiffbruch erleidet, doch das Spiel fühlte sich sofort vertraut an. Da ist zum Beispiel die musikalische Untermalung, die mich sofort an meine Kindheit erinnert hat. Außerdem sind da die bekannten Charaktere, die ich schon vor vielen Jahren in mein Herz geschlossen habe, die geliebte Spielwelt und altvertraute Dialoge.

Tatsächlich war ich beim Spielen der Demo selbst darüber verwundert, wie viele Details mein Gedächtnis noch gespeichert hat. Es fühlte sich ein wenig an, als wäre ich nach sehr langer Zeit wieder nach Hause gekommen. Sofort fällt dabei der spielerische Anspruch auf. Als Kind erschien mir das Abenteuer von Link verdammt schwer. Bis ich damals das Schwert vom Strand aufgelesen hatte, irrte ich lange ziellos umher. Ganz zu schweigen vom späteren Ausflug in den Wald, um den ersten Dungeonschlüssel zu finden. Zahlreiche Spiele später fällt mir das Spiel deutlich einfacher. Daran hat natürlich auch die Tatsache ihren Anteil, dass das nicht mein erster Ausflug nach Cocolint gewesen ist. Geschicklichkeit ist dennoch gefragt, um die Rätsel zu lösen.

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Auch viele Jahre nach der Erstveröffentlichung sprüht The Legend of Zelda: Link’s Awakening vor Charme. Für mich gehört das Spiel noch heute zu den besten Ablegern, die die Reihe Zelda im Laufe von Jahrzehnten hervorgebracht hat. Nachdem ich nun die Neuauflage anspielen durfte, freue ich mich wirklich sehr auf den 20. September.

Meiner Meinung nach ist The Legend of Zelda: Link’s Awakening ein zeitloses Spiel. Das Spiel hatte damals die Kraft Augen zum Strahlen zu bringen und eine berührende Geschichte zu erzählen und hat diese bis heute nicht verloren. Die teilweise schrulligen Bewohner der Insel Cocolint erobern mit Sicherheit auch 2019 so manches Herz.

Für Kritik wird wohl vor allem der gewählte Grafikstil sorgen. Schon im Rahmen der Ankündigung wurde dieser im Internet fleißig diskutiert und auch auf der Post E3 war er unter den Besuchern ein großes Thema. Mir persönlich gefällt der niedliche und relativ schlicht gehaltene Look sehr gut. Er fängt das Original gut ein, verleiht dem Spiel aber einen völlig neuen Anstrich. Der niedliche Look dürfte allerdings nicht bei jedem punkten können.

Gestaltet ist er wie ein Diorama. Besonders gelungen finde ich die Bewohner der Spielwelt. Egal ob der Kettenhund, die Hühner im Dorf oder dessen Bewohner – die Charaktermodelle sind liebenswert. Die Spielwelt wartet mit vielen kleinen Details auf, ohne sich dabei von der Vorlage weit zu entfernen.

Ein Mysterium sind derzeit noch die Kammer-Labyrinthe. Diese wurden zwar im Rahmen der E3 angekündigt, waren allerdings nicht Bestandteil der Demo. Das neue Feature soll das Spiel erweitern. Schließt ihr einen Dungeon  ab, erhaltet ihr Räume des Labyrinths, mit denen ihr eigene Kammer-Labyrinthe erstellen könnt. Dabei soll auch Boris eine Rolle spielen. Dieser wird euch auftragen, nach bestimmten Kriterien solche Dungeons zu erstellen.

Für mich war The Legend of Zelda: Link’s Awakening das diesjährige Highlight der Nintendo Post E3.

Bildquelle: Nintendo

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