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Gears Tactics Review

Entwickler:         Splash-Damage, The Coalition
Publisher:          Xbox Game Studios
Genre:              Rundenbasiertes Strategiespiel
Plattformen:        PC
Preis:              ca. 69,99 Euro
Offizielle Website: https://www.gearstactics.com/

Nachdem Rod Fergusson Gears Tactics 2018 auf der E3 ankündigte, wurde es erst einmal verdächtig still um den Titel. Erst Ende letzten Jahres erhielten Fans mit Gameplay-Material wieder ein richtiges Lebenszeichen von dem Titel und gleich auch ein Veröffentlichungsdatum. Nicht einmal ein halbes Jahr später startet Gears Tactics in die digitalen Stores. Dabei verspricht es als rundenbasiertes Strategiespiel nicht nur das Franchise um ein neues Genre zu erweitern, sondern auch noch eine neue Geschichte im Gears of War Universum zu erzählen.

Story ohne Tiefgang

Gears Tatics setzt mit seiner Geschichte vor dem ersten Gears of War-Titel an. Der Protagonist Gabe Diaz begibt sich auf eine geheime Mission mit dem COR-Soldaten Sid Redburn um den Locustanführer Ukkon zu jagen. Ein Jahr nach dem Emergence Day – dem Eintreffen der Locust – startet die Menschheit unter dem Vorsitzenden Richard Prescott einen verzweifelten Versuch, den Krieg zu gewinnen. Unter dem Einsatz des Hammers der Morgenröte wird die Welt von Sera in Asche gelegt – erfolglos.

Die überlebenden Menschen führen einen erbitterten Krieg gegen die übermächtigen Locust weiter. In diesem Kriegsgetümmel jagt Gabriel Diaz, der Vater von Kate den erbarmungslosen Locust Ukkon. Gears Tactics bedient sich cineastischen Zwischensequenzen, wie wir sie aus dem Gears Universum kennen und steht dabei den AAA-Shootern in nichts nach. Der überwiegende Teil der Geschichte wird über eine Reihe von Story-Missionen erzählt, die euch bei eurer Jagd durch die zerstörte Welt führen. Die Erzählweise ist dabei strikt linear.

Während eurer Reise lernt ihr neue Gesichter kennen, die euch nicht nur ein paar neue Details rund um das Gears-Universum verraten, sondern auch den Bogen zu der Shooter-Reihe spannen. Obgleich die Qualität der Erzählung gelungen ist, hätte es durchaus mehr Story geben können. Das liegt nicht zuletzt daran, dass zwischen den Hauptmissionen immer mal wieder Nebenmissionen sind, welche den Inhalt gerade gegen Ende hin spürbar – wenn auch nicht übermäßig – strecken. Ein i-Tüpfelchen stellen hingegen die Bosskämpfe dar. Hier kämpft ihr mit eurem Team gegen übermächtige Gegner, wie beispielsweise einem Brumark, die besonderes taktisches Vorgehen und einen langen Atem abverlangen.

Ein weiteres Manko ist die fehlende Emotionalität der Geschichte. Zwar gewinnen Gabe und sein Team schnell die Sympathie des Spielers, vertiefen diese Bindung allerdings nicht. Die Geschichte zeigt im späteren Verlauf emotionale Momente auf, geht aber nicht tief genug in diese hinein, um eine richtige Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Schade, handelt es sich doch um eine sehr bunte Crew, die mehr Potenzial besitzt als die Entwickler hier ausschöpfen. Emotionale Höhepunkte wie bei Gears of War 2, wie die Suche von Dom nach seiner Frau, sind hier weit und breit nicht zu finden.

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