Nintendo Switch table top mode

Nintendo Switch: Hardware und Software

Nintendo Switch Hardware

Ist sie eine stationäre Konsole, die ein Handheld sein möchte – oder ist sie ein Handheld, der eine Konsole sein möchte? Die Wahrheit liegt vermutlich dazwischen und hängt vor allem, von einem ab: dem Spieler.

Mit ihren diversen Einsatzmöglichkeiten überlässt Nintendo dem Nutzer, wie er die Switch erlebt. Seid ihr oft unterwegs und liebt Handhelds? Kein Problem über den 6,2“ großen IPS-Display werdet ihr viel Spaß haben. Auch wenn die Auflösung mit 720p zunächst niedrig erscheinen mag, hat Nintendo ein tolles Display mit angenehmer Farbwiedergabe verbaut. Dieses ist natürlich auch Multi-Touch fähig.

An der Unterseite befindet sich ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer. Links und rechts erfolgt der Anschluss der Joy-Con Controller. Ihr könnt diese aber auch einfach dank dem Kickstand auf der Rückseite in die Hand nehmen und die Konsole abstellen. Unter dem Kick-Stand befindet sich ein microSDXC-Anschluss für den Einschub von bis zu 2 Terabyte großen SD-Karten. Auf der Oberseite ist eine Öffnung für die Ventilation vorhanden sowie der Einschub für die Game Cards. Nintendo 3DS Game Cards werden leider nicht kompatibel sein.

Mit der Außenwelt kommuniziert die Switch über Wi-Fi mit dem aktuellen 802.11ac-Standard. In einem adhoc Netzwerk können bis zu acht Konsolen miteinander verbunden werden. Auf einen Ethernet-Anschluss hat man beim Dock verzichtet. Dazu weiter unten mehr.

Nintendo Switch

Das Herz und Kernstück der Nintendo Switch ist ein angepasster NVidia Tegra Prozessor. Dieser wird vermutlich auf der X1 Plattform basieren, wie er auch bei NVidia Shield zum Einsatz kommt. Damit bewegt sich die Nintendo Switch theoretisch auf dem oberen Leistungsniveau im mobilen Bereich. Da jedoch noch keine konkreten Informationen zum Chip vorliegen, ist es schwer zu sagen, wie leistungsstark die Konsole ist – auch wenn sie definitiv stärker als die Wii U ist. Interessant ist auch, dass das gewählte Design von Nintendo zukünftige Hardwareupgrades leicht ermöglichen würde. Eine „New Nintendo Switch“ in ein paar Jahren ist also durchaus denkbar.

Die im Inneren verbauten 32 GB Speicher sind für das System, Spiele und Updates reserviert. Die Game Cards sind Gerüchten zufolge nicht beschreibbar. Somit müssten Updates in den internen Speicher oder möglicherweise auch auf die Speicherkarten fließen. Die Akkulaufzeit bewegt sich mit 2,5 bis 6 Stunden auf dem Niveau des Nintendo 3DS und dürfte für viele Anwendungsfälle ausreichend sein. Für alle anderen gibt es Powerbanks, die man mittlerweile für kleines Geld bekommt. Diese sollte man an den USB-C Port der Switch anschließen können.

Das Dock der Konsole ist hauptsächlich dafür da, das Gerät mit dem Fernseher zu verbinden. Dies geschieht über einen HDMI Anschluss. Im Dock wird die Konsole auch geladen. Dieses selbst wird per AC-Adapter mit der heimischen Steckdose verbunden. Außerdem besitzt das Dock noch einen USB 2.0 und einen USB 3.0 Anschluss die in Zukunft auch Speichermedien wie externe Festplatten unterstützen könnten. Die angestrebte Auflösung für die Ausgabe am Fernseher sind 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde (FPS). Bei The Legend of Zelda: Breath oft he Wild werden jedoch aktuelle sowohl Auflösung (900p) als auch FPS (30 FPS) nicht erreicht.

Ob die Nintendo Switch 4k Streaming oder gar HDR unterstützt ist nicht bekannt. Zwar bietet der integrierte Tegra-Chip zumindest 4k Output an, doch man sollte damit rechnen, dass zum Netflix 4k-Streaming ein Gerätewechsel notwendig wird. Falls überhaupt Netflix als App vorhanden sein wird.

Analoge Ausgänge fehlen gänzlich. Einen Ethernet-Anschluss weist das Dock übrigens auch nicht auf, sodass Core-Gamer sich darauf gefasst machen müssen, über WLAN zu spielen.

Das Dock für die Nintendo Switch ist auch separat zu einem Preis von 90 € erhältlich.

Software der Nintendo Switch

Die Nintendo Switch wird ab Sommer 2017 eine separate App für Android und iOS erhalten. Über diese werden sowohl Chat-Funktionalitäten als auch Einstellungsoptionen wie beispielsweise eine Kindersicherung angeboten.

Miiverse und StreetPass werden keine Unterstützung finden und es ist zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt, ob die Nutzerkonten über die bereits zuvor verwendete Nintendo ID laufen werden. Darüber hinaus ist für das Onlineerlebnis nach Ablauf der Probeperiode im Herbst ein kostenpflichtiges Abo notwendig, ähnlich wie Xbox Live Gold oder PlayStation Plus. Ohne dieses ist weder das spielen im Onlinemodus möglich, noch Audio-Chat mit anderen Spielern.

Zur Verwaltung und Nutzung all dieser Funktionalitäten soll wiederum die mobile App zum Einsatz kommen. Stellt euch also darauf ein, für den Audio-Chat euer Smartphone mit Headset bei euch zu haben.

Als Dank für die Nutzung des kostenpflichtigen Service dürft ihr jeden Monat ein Nintendo Entertainment System (NES) oder Super Nintendo Entertainment System (SNES) Spiel über die Virtual Console nutzen. Allerdings gilt dies nur für den jeweiligen Monat. Eine Nutzung über den Monat hinaus wie bei Xbox Live Gold oder PlayStation Plus ist nicht vorgesehen. Ihr könnt aber das Spiel erwerben, wenn es euch gefallen hat. Für Abonnenten soll es spezielle Angebote geben. Apropos Spiele, Fans von Importen wird es freuen zu hören, dass Nintendo mit der Switch dem Region Lock den Rücken zukehrt. Es können also auch Spiele aus Japan oder Nord Amerika auf eurer europäischen Nintendo Switch spielen.

Darüber hinaus sind über das System der Nintendo Switch nur wenigen Infos bekannt. Zwar wird vermutet, dass es auf Android basiert, eine Umsetzung von Mobile Games dürfte jedoch aufgrund Nintendos Ökosystem Strategie unwahrscheinlich sein. Ebenso soll Gerüchten zufolge kein Webbrowser mitgeliefert werden. Möglicherweise wird dieser aber nachgeliefert. Hier bleibt abzuwarten, was für Informationen folgen. Während des Nintendo Switch Hands On Events war es leider nicht möglich, sich das Dashboard der Switch anzusehen. Daher gibt es in diesem Bereich derzeit kaum mehr als Spekulationen.

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